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Kapitel 3

Erst die Idee – dann die Geschichte

jedes Video und jeder Zuschauer nach einem möglichst verständlichen Fi­

nale. Hat der Protagonist es geschafft, hat die Herausforderung ihn gestärkt,

konnte er das Problem lösen?

Fasching im Kindergarten

ƒ Familie beim Fasching im Kindergarten

Die Familie feiert mit Tochter und Sohn – im Rotkäppchenkostüm – den

Kinderfasching; Superstimmung.

Während einer Pfannkuchenpause erklärt die Tochter ihrem entsetzten Vater,

dass sie zum nächsten Fasching als Jäger verkleidet gehen wird.

Bergwart auf einer Ostseeinsel

ƒ Bergwart beim Aufstieg

Ein letztes Mal (im Video) erklimmt der Bergwart seinen Berg, um das Gip­

felbuch zu kontrollieren, es ist bis zur letzten Seite gefüllt.

»Das 11. Gipfelbuch«, sagt er stolz und legt ein neues in den Briefkasten.

Die Freisprechung

ƒ Freisprechung, sehr feierlich

Die »Formel« zur Freisprechung wird verlesen, dazu zwei Kerzen angezün­

det und die Holzlade mit den Urkunden geöffnet.

Das Lastenradprojekt

ƒ Bezug einer Studenten-WG

eine Gruppe Studierender beim Beladen eines Lastenfahrrades; Abladen vor

der neuen Wohnung

Fahrt mit dem unbeladenen LFR durch die mit Autos verstopfte Stadt

erneutes Beladen, diesmal mit Gitarren, Schlagzeug – Bandmusik erklingt

Ebenso legitim die Feststellung, dass der Protagonist scheitern musste. Über­

fordert von persönlichen Herausforderungen, widrigen Begleitumständen,

einer Erkrankung, der nicht vereinbarungsgemäßen Lieferung des Materi­

als – oder was sonst alles im Leben schiefgehen und ein gutes Ende verhin­

dern kann.

Selbst wenn das zu Beginn eingeführte Problem am Ende des Videos nicht

gelöst ist, solltest du deinen Zuschauer mit einer klaren Botschaft entlassen.

Vielleicht mit dem Hinweis, dass der Protagonist noch keine Lösung herbei­

führen konnte, aber daran arbeitet.